Langstrecken - WM - Lauf Oschersleben, 14.-15. August 1999

Vorgeschichte

Im Dezember 1998 entschlossen wir uns, die 24 Stunden von Oschersleben/D zu fahren. Zu diesem Zeitpunkt war uns noch nicht bekannt, daß es sich um einen WM-Lauf handelt.
Den WM-Status erreichte der Veranstaalter erst zwei Monate vor dem Rennen. Mit viel Blauäugigkeit, Teamgeist und daraus entstehendem Enthusiasmus begannen die Vorbereitungen für das waghalsige Unternehmen, mit WM-Fahrern in einem Rennen anzutreten.

Die Voraussetzungen für das Unternehmen Oschersleben standen unter keinem schlechten Stern:

Die Motorradzeitschrift "Der Reitwagen" unterstützte uns mit seinem Cheftester Karl Furios Katoch (als Fahrer).

Importeur aprilia Austria, speziell dessen Eigentümer Hans Ginzinger, stellte die Motorräder und die restliche Technik zur Verfügung. Die Berichte über das Motorrad RSV Mille und das Rennen waren Grund genug, das Projekt zu unterstützen.

Die Fahrer waren Klaus Angerhofer, Karl Katoch und Peter Resch.
Die physische und psychische Vorbereitung konnte nur unter größten persönlichen Entbehrungen vollzogen werden. Schwere und langwierige Trainingssitzungen besonders an Freitag-Abenden konnten die Form der Teammitglieder aber doch letztendlich auf rennfähiges Niveau bringen.

Die Technikmannschaft setzte sich aus erfahrenen und mit ganzem Sportlerherz arbeitenden Mechanikern, einer Physiotherapeutin, einem Teamarzt, einer Köchin und 8 Zeitnehmern zusammen. Zudem stellten alle Beteiligten ihre Leistung kostenlos zur Verfügung.

Die restlichen für das Projekt notwendigen Aufwendungen konnten durch Sponsoring größtenteils bewältigt werden. (Reifen, Benzin, Startgelder, Verpflegung, Unterkünfte, etc.)

Die Werbeagentur artindustrial design GmbH, Mitinitiator des Projektes und Agentur von aprilia Austria kümmerte sich um die Organisation und Finanzierung. Die Vorteile dieser Betreuung lagen zum einen im Sachverstand der Verwertung von Informationen im Sinne der Sponsoren zum anderen in der Möglichkeit, alle notwendigen Werbemittel und -materialen ohne Fremdleistung erstellen zu können.

Das Ergebnis

Das Team aprilia Austria erreichte mit einem Serienmotorrad den 11. Rang(!!) im Langstreckenweltmeisterschaftslauf.

Noch nie zuvor war es Österreichern gelungen in einem Endurance WM-Lauf das Ziel zu erreichen. Die Überraschung war geglückt.

Dem Reitwagen war dieses Ergebnis sogar einen sechsseitigen Bericht wert. Wir danken an dieser Stelle für die Freigabe dieses Berichtes.

Die Fortsetzung

Nach Beendigung des Projektes war an keine Fortsetzung gedacht. Die Umstände der Berichterstattung - 8 TV Anstalten, Radio und Printmedien berichteten vom Ereignis - die Reaktionen und das Interesse der Seher, Hörer und Leser haben uns jedoch dazu bewogen, das 24 Stunden Endurance Rennen in Lemans zu Beginn des Monats April 2000 in Frankreich zu bestreiten.